Mentale Gesundheit im Job – The Work (IBSR)
Manchmal sind es nicht der Job oder die äußeren Umstände, die unsere mentale Gesundheit im Job belasten –
auch wenn es auf den ersten Blick so scheint.
Ein Chef, der uns triggert oder nicht wertschätzt.
Eine Kollegin, die stichelt und uns das Leben schwer macht.
Und doch liegt der Schlüssel zu echter Stressbewältigung und innerer Klarheit selten im Außen.
Er liegt in unserem Denken – oder besser gesagt: im Blick nach innen.
In diesem Artikel zeige ich, wie The Work (Inquiry-Based Stress Reduction, IBSR) dabei hilft, mentale Gesundheit im Job zu stärken –
und warum diese Methode besonders wirksam ist, wenn es um Konflikte, SelbstfĂĽhrung und gesunde Kommunikation geht.
Der World Mental Health Day am 10. Oktober erinnert uns jedes Jahr daran, wie wichtig seelisches Wohlbefinden gerade im Arbeitsleben ist.
Ein Drittel aller Beschäftigten in Deutschland erkrankt jedes Jahr psychisch – genauso viele wie an Bluthochdruck.
Das zeigt: Es braucht mehr als WohlfĂĽhlmaĂźnahmen oder einzelne Resilienztrainings.
Es braucht strukturelle Veränderungen in Unternehmen – darauf gehe ich hier nicht ein; das ist ein eigenes, wichtiges Feld, zu dem viele Fachleute wertvolle Beiträge leisten.
Es braucht echten Mental-Change – wie das gehen kann und was jede:r Einzelne für sich tun kann, darum geht es mir hier:
auf der inneren Arbeit.
Dort, wo nachhaltige Veränderung im Erleben und Handeln beginnt –
und wo die Qualität unserer Gedanken direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden und das Miteinander im Team hat.
Genau hier setzt The Work an – eine Methode, die mentale Gesundheit im Job nachhaltig fördern kann.
Und diese innere Veränderung hat wiederum einen enormen Einfluss auf das gesamte Klima in einem Unternehmen – wie die Beispiele aus meiner Praxis zeigen.
Coaching mit The Work: Wie Führungskräfte und Mitarbeitende mentale Stärke entwickeln
Mentale Belastung im Job zeigt sich nicht nur als Ăśberforderung.
Sie kann viele Gesichter haben: schwierige Kolleg:innen oder Chefs, herausfordernde Kund:innen, alte Glaubenssätze, Selbstzweifel, Perfektionismus oder Schutzstrategien, die uns scheinbar helfen – uns aber langfristig blockieren.
All das beeinflusst unsere mentale Gesundheit im Job unmittelbar.
Fallbeispiel 1 – Mentale Gesundheit stärken: Der Chef, der alles zu viel machte
Eine meiner Klientinnen stand kurz davor zu kĂĽndigen.
„Mein Chef ist respektlos und unfair“, sagte sie.
Schlaflosigkeit, Magenprobleme, ständige Anspannung.
Alle Freund:innen gaben ihr recht: „So jemand geht gar nicht!“
Und doch: Sie liebte ihren Job – es war, bis auf den Chef, ihr Traumjob.
Ăśber eine Empfehlung kam sie zu mir ins Coaching.
Dort hatte sie die Möglichkeit, etwas ganz Neues auszuprobieren: The Work – in einem sicheren, begleiteten Setting, das speziell auf mentale Gesundheit im Job wirkt.
Im Coaching halte ich den Raum, finde den roten Faden und weiß, dass meine Klient:innen die für sie stimmigen Antworten in sich selbst finden können.
Ich begleite sie dabei, nicht in alte Muster abzurutschen – das Rechtfertigen, Erklären oder Diskutieren – sondern wirklich hinzuschauen, was ein Gedanke in ihnen bewirkt.
So begann sie, ihre stressvollen Gedanken ĂĽber den Chef ehrlich zu hinterfragen:
„Er sollte wertschätzender sein.“
„Er sollte mich nicht schlechtmachen.“
„Er sollte kooperativer handeln.“
All das war verständlich – und wäre schön gewesen.
Nur: Menschen ändern sich oft nicht, wenn wir es uns wünschen.
Also gingen wir tiefer.
Das Ergebnis?
Der Chef blieb gleich – aber sie sah ihn anders.
Sie fĂĽhlte sich stabiler, klarer, mit mehr innerem Abstand.
Sie kommunizierte souverän – in E-Mails, Meetings und im direkten Kontakt.
Ein echtes Gespräch wurde möglich.
Heute beschreibt sie die Beziehung als „neutral und professionell“.
Fallbeispiel 2 – Stressbewältigung am Arbeitsplatz: Die Kollegin, die immer stichelte
Eine andere Klientin kam wegen einer Kollegin, die sie „nicht mehr ertragen konnte“.
Ständige kleine Spitzen, Abweisungen, kein echtes Gespräch.
Sie fühlte sich verletzt, übergangen, missverstanden – und gleichzeitig schuldig, weil sie sich innerlich so sehr verschloss.
Im Coaching arbeiteten wir mit ihren Gedanken ĂĽber die Kollegin:
„Sie sollte offener und herzlicher sein.“
„Sie redet kaum mit mir.“
„Sie stichelt, um mich kleinzumachen.“
Durch The Work erkannte sie, wie viel Schmerz sie durch ihre eigenen Vorstellungen aufrechterhielt – und dass hinter der Wut auch ein tiefer Wunsch nach Verbindung steckte.
Nach und nach veränderte sich ihr Blick auf die Kollegin.
Sie begann, sie anders zu sehen – weniger als Gegnerin, mehr als Mensch mit eigener Unsicherheit.
Kurz darauf entstand das erste offene Gespräch zwischen den beiden.
Heute sagt sie:
„Ausgerechnet sie ist meine beste Kollegin geworden. Ich hätte das nie für möglich gehalten.“
The Work als Methode für mentale Gesundheit: Zwei verschiedene Situationen – und doch dieselbe Bewegung
Beide Geschichten zeigen:
Der Wandel beginnt, wenn wir aufhören, auf eine Veränderung im Außen zu warten –
und stattdessen unsere inneren Ăśberzeugungen ehrlich prĂĽfen.
The Work fĂĽhrt uns dorthin, wo Stress entsteht: in unsere Gedanken.
Sie ist keine Technik des Schönredens, sondern ein klarer, achtsamer Prozess der Selbsterkenntnis.
Sie hilft,
- stressvolle Gedanken zu erkennen und zu hinterfragen,
- emotionale Reaktionen zu verstehen,
- Kommunikation aus innerer Stabilität statt aus Verteidigung zu führen,
- und neue Perspektiven auf Konflikte, Erwartungen oder Perfektionismus zu entwickeln.
Darum nenne ich The Work gerne einen Allrounder für mentale Gesundheit im Job – sie wirkt in allen Lebensbereichen: im Beruf, in Beziehungen, in der Selbstführung und im Umgang mit Herausforderungen.
Achtsame FĂĽhrung und mentale Gesundheit: Warum The Work (IBSR) im Management so wirksam ist
Aktuelle Studien zeigen, dass psychische Erkrankungen in Deutschland zu den häufigsten Ursachen für Fehlzeiten zählen – mit durchschnittlich 36,6 Krankheitstagen pro Jahr (DAK Gesundheitsreport 2023). Trotz wachsendem Bewusstsein bleibt mentale Gesundheit im Job oft ein Thema, das auf Programme oder HR-Maßnahmen beschränkt wird.
Doch mentale Gesundheit entsteht nicht allein durch äußere Strukturen.
Sie entsteht durch Bewusstheit – durch Menschen, die gelernt haben, ihre Gedanken und Reaktionen zu verstehen.
The Work fördert genau diese Bewusstheit.
Sie macht sichtbar, wie unsere Überzeugungen Stress erzeugen – und zeigt Wege, wie wir uns davon befreien können.
Das stärkt nicht nur die persönliche mentale Gesundheit, sondern wirkt sich unmittelbar auf Teams, Führungskultur und das gesamte Arbeitsklima aus.
Coaching, Workshops & Ausbildung zu The Work (IBSR): Wege zu innerer Stärke und Resilienz
In meinen Coachings, Workshops und Seminaren begleite ich Menschen, die spĂĽren:
„Ich möchte nicht länger gegen mich selbst arbeiten, sondern in Frieden mit mir und meiner Arbeit kommen.“
- In den Workshops („Free Your Mind- Basis Workshop“, „The Work zum Frühstück“, Leichtigkeit tanken) bekommst du einen Einstieg und lernst, deine Gedanken liebevoll zu hinterfragen und inneren Frieden im Alltag zu finden.
- Die Retreats und Seminare bieten Raum für tiefgehende Transformation – mit Elementen wie Körperarbeit, Naturerfahrung und der heilsamen Arbeit mit Pferden.
- In der Ausbildung zur Begleiter:in fĂĽr The Work vertiefst du diesen Prozess und lernst, andere auf ihrem Weg zu Klarheit und innerer Freiheit zu begleiten.
Wenn du spürst, dass du dich nach Ruhe, Klarheit und Leichtigkeit sehnst –
dann ist das kein Zufall.
Das ist deine innere Stimme, die dich ruft. 🌿
Fazit – Mentale Gesundheit im Beruf beginnt mit einem Gedanken
Mentale Gesundheit im Beruf braucht mehr als gute Vorsätze.
Sie beginnt dort, wo wir innehalten und prĂĽfen, ob das, was wir glauben, wirklich wahr ist.
Denn manchmal verändert ein einziger überprüfter Gedanke mehr als jedes Kommunikationstraining.
👉 Erfahre mehr über meine Angebote:
🔹 Coaching & Einzelbegleitung
🔹 Workshops & Retreats
🔹 Ausbildung zur Coach:in für The Work nach Byron Katie
Oder buche ein kostenfreies Kennenlerngespräch – ich freue mich, dich kennenzulernen.